
By Erika Köhler (auth.), Obermedizinalrat Professor Dr. sc. med. Horst Bibergeil (eds.)
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8), der letztlich den Transfer von C3-Einheiten (und von Aminogruppen) yom art ihrer Entstehung, wo sie nicht verwertet werden konnen, zum art der Verwertung in Glukoneogenese, Harnstoffzyklus und Aminosauresynthese garantieren [7}. Dieser Zyklus ist damit 42 2. Physiologie und Pathophysiologie des Kohlenhydratstoffwechsels Tabelle 6. Glukosebilanzen (g/h, + = Aufnahme, - = Abgabe) einiger Organe bei gesunden erwachsenen Menschen, unter Verwendung von Angaben aus [lS} und [17} Status Leber Glykogen Muskulatur, GlukoFettgeneogenese webe Zentralnervensystem Erythrozyten Hinweise Fettsauren als hauptsachliche Energiequelle in Leber und Muskulatur 12 h Nahrungskarenz, korperliche Ruhe -4,0 -3,5 ±Ol) +6,0 +1,5 Mehrwochiges Fasten, korperliche Ruhe ±O -2,5 -1,0 2) ±O +2,0 3) +1,5 12 h Nahrungskarenz, Muskelarbeit 150 Watt, untrainiert -25,0 -5,0 +22,5 +6,0 +1,5 Fettsauren liefern nur 30% des muskularen Energieumsatzes ±O +7,5 4) +6,0 +1,5 enterale Absorption von 45-50 g/h Glukoseaquivalenten, Differenzbetrag fUr Triglyzeridsynthese und Oxidation in der Leber Resorptions+25,0 phase nach kohlenhydrathal tiger Mahlzeit, korperliche Ruhe 1) 2) 3) 4) Glukoseverwertung bis zu 2,0 g/h aus muskeleigenem Glykogen zusatzliche Glukoseproduktion in den Nieren, ausgelost durch die metabolische Azidose dabei Ketonkorperverwertung von etwa 2,5 g/h Verwertung nur fUr Glykogensynthese auch eine Verknilpfung zwischen den endogenen Bilanzen von Protein und Kohlenhydratstoffwechsel.
2. Glukoseumsatz und -bedarf des Organism us 41 Tabelle 5. h. etwa 12 h nach Aufnahme einer kohlenhydrathaltigen Mahlzeit 1). erganzt nach Angaben von [lJ Substrat Kohlenhydrate B1utglukose, Leberglykogen Muskelglykogen, Laktat Proteine Lipide Menge (g) Energieertrag (kJ) 200 3347 300 5016 6000 4 ) 15000 104500 585200 Nutzbarmachung Glykogenolyse und Glukoseabgabe aus der Leber, Glukoseoxidation 2) Glykogenolyse und Glukoseoxidation im Muskel, Glukoneogenese fiber LaktatGlukose-Zyklus 3) [27J Proteolyse mit nachfolgender Aminosaureoxidation und Glukoneogenese fiber Alanin-Glukose-Zyklus [7J Lipolyse mit nachfolgender Fettsaureoxidation oder Umsatz der Bruchstficke fiber KetonkorperS) bzw.
Peripheren (d. h. posthepatischen) Gewebe nehmen im euglykamischen Bereich nur in Gegenwart von Insulin fUr die Energiegewinnung ausreichende Glukosemengen auf und verwerten sie auch. Das beruht nicht nur darauf, daB Insulin in den ansprechbaren Geweben die Glukosemembrantransporte und die intrazellulare Verwertung uber die Glykolyse steigert, sondern auch darauf, daB sowohl in diesen Geweben (z. B. Skeletund Herzmuskulatur, Fettgewebe) wie auch in der Leber aile weiteren Stoffwechselkompartimente simultan anabol und antikatabol beeinfluBt werden [lS}: - In der Leber Stimulierung von Glykogensynthese, Lipogenese (Fettsaureneubildung und -veresterung) sowie Proteinsynthese und Hemmung von Glukoneogenese sowie Ketogenese; - in der Muskulatur Stimulierung von Proteinsynthese und Glykogensynthese sowie Hemmung der Proteolyse; - im Fettgewebe Stimulierung der Lipogenese (Fettsaure-Wiederveresterung) und Glykogensynthese sowie Hemmung der Lipolyse und damit auch der Substratbereitstellung fUr die Ketogenese.